Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan

Pater Fernando Lopéz zu Besuch an der Franz von Assisi-Schule

Pater Fernando Lopéz  vom Orden der Salvatorianer im spanischen Logroño feierte zunächst gemeinsam mit den Klassenstufen 6-8  Gottesdienst in der St.Laurentiuskirche. Klassenlehrerin Annette Hennen und Schulseelsorgerin Claudia Englert-Haisch hatten mit der Klasse 7a sowohl den eindrucksvollen Gottesdienst gestaltet, als auch den Besuch organisiert und begleitet. Musikalisches Highlight war am Ende die Performance von Dylan Hedrich, mehrfacher Preisträger bei Jugend musiziert, der auf den seit Beginn des Schuljahres aufgestellten Sammelbehältern für Pfandflaschen ein virtuoses Klangfeuerwerk erzeugte. Die Sammelbehälter sind an der Schule initiiert worden, um mittels des gespendeten Flaschenpfands die Projekte in Venezuela zu unterstützen. Am Ende des Gottesdienstes überreichten die Schülersprecher Lana Ripberger und Niclas Spieß zusammen mit ihrem Verbindungslehrer Markus Weber eine Spende in Höhe von 500 Euro.

 Anschließend gab Pater Lopéz  seine Erfahrungen aus 21 Jahren Missionstätigkeit in Venezuela an die Kinder und Jugendlichen weiter. Pater Fernando Lopéz ging in seiner Ansprache auf das Evangelium nach Matthäus ein: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Er schilderte eindrucksvoll, dass anderen zu helfen etwas sei, das einen selbst glücklich mache. Bereits kleine Dinge abzugeben würde bereits ausreichen, um das Elend der Straßenkinder zu lindern. Er selbst war 21 Jahre in Venezuela als Missionar tätig und betreut nun vom spanischen Logroño aus Missionen der spanischen Salvatorianer in Lateinamerika. Die Kinder leben in Außenbezirken, den sogenannten barrios ohne Zugang zu Wasser, Elektrizität und medizinischer Versorgung. Vor allem Kinder aus diesen barrios werden oft zu unfreiwilligen Opfern und wachsen ohne jegliche Zukunftsperspektive auf. Gewalt, Kriminalität, Drogenmissbrauch, Prostitution und Arbeitslosigkeit beherrschen den Alltag. Mit den Spendengeldern werden Schulen und Heime für Straßenkinder in Caracas unterstützt. In die Schule „El Vivero“ im Armenviertel Catia kommen täglich 620 Kinder mit leerem Magen und in den Waisenhäusern „El Encuentro“ und „El Timon“ bekommen Kinder oft erstmals in ihrem Leben Aufmerksamkeit, Liebe und Wärme. Bereits zum dritten Mal besuchte der Salvatorianerpater nun die Schule und motivierte wiederum, das Hilfsprojekt mit weiteren Aktionen zu unterstützen und den Kontakt mit den Salvatorianern zu vertiefen.

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