Pubertät als Abenteuer

Irmgard Kolb (li.) und Kornelia Spiegler (re.)

Kornelia Spiegler und Irmgard Kolb von der Kath. Erwachsenenbildung Ostalbkreis e.V.  informierten über Erziehung und Pubertät und stellten gleichzeitig das Kurskonzept vor, das ab Januar wieder für Eltern der Klassen 6-8 an der Schule läuft.

Die Referentinnen gingen im Folgenden auf den Jugendlichen in der Pubertät ein. Die Pubertät trifft alle Familien mehr oder weniger und fordert alle Beteiligten heraus. Eltern verstehen ihre Kinder nicht mehr, nichts mehr an ihrem Verhalten ist planbar. Aus Angst um die Kinder und Jugendlichen reagieren Eltern häufig in zwei Extremen: Entweder mit überzogenen Maßnahmen oder sie schieben den Erziehungsprozess von sich. Somit leben die Erwachsenen im Spannungsfeld zwischen Freiheit lassen und Grenzen setzen, zwischen loslassen und halten. Der angebotene KESS-Kurs möchte Eltern Gelassenheit ermöglichen, da hier konkrete Handlungsmöglichkeiten im Erziehungsalltag aufgezeigt und eingeübt werden. KESS bedeutet K wie kooperativ, E wie ermutigend, S wie sozial und S wie situationsorientiert. Neben der Kenntnis der sozialen Grundbedürfnisse und der Lebenswelt der Jugendlichen geht es hier darum durch elterliche Präsenz, konstruktivem Umgang mit Konflikten und einem positiven Blick auf das Verhalten des Jugendlichen das Miteinander erlebnisreich und spannend zu erleben und zu gestalten. Dabei darf natürlich der Blick auf sich selbst, also die Situation der Eltern und die Sorge für sich, nicht zu kurz kommen.

Für die Jugendlichen ist es wichtig, dass Eltern in dieser Zeit Halt geben, Verständnis und Interesse zeigen und Gesprächsbereitschaft signalisieren. Die elterliche Präsenz drückt sich im Setzen von Grenzen, gemeinsamem Formulieren von Regeln, Einübung von Ritualen und der Vermittlung der eigenen Werte aus.

Den beiden Referentinnen wurden einhellig positive Rückmeldungen gegeben.

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