Integratives Zirkusprojekt mit jugendlichen Flüchtlingen

Am 22. Dezember fand an der Franz-von-Assisi-Schule eine besondere Zirkusaufführung statt. Die Jungen der Klassen 8a/b verwandelten die Schwarzhornhalle gemeinsam mit jungen Syrern für kurze Zeit in eine internationale Zirkusmanege. Unter dem Motto „Black and White“ wurde dem staunenden Publikum von Akrobatik über Trampolin bis hin zu Jonglage auf Waveboards eine facettenreiche Auswahl an Kunststücken vorgeführt.

Im Rahmen eines Projekts zur Förderung des sozialen Lernens im Sportunterricht übten die Achtklässler, unter der Leitung von Florian Kury, vier Wochen gemeinsam mit Schülern einer Vorbereitungsklasse der Schiller-Realschule. Erst seit wenigen Monaten sind diese Jugendlichen in Deutschland, weil sie, wie so viele, vor dem Krieg in ihrem Heimatland Syrien geflohen sind.

Ihnen ein Sportangebot ohne Zwang zu schaffen, bei dem sie ihren individuellen Neigungen und Fähigkeiten nachgehen konnten, war Teil des Konzepts. Des Weiteren begegneten die Schüler der Franz-von-Assisi-Schule gleichaltrigen Menschen, die in den Medien oft durch den Begriff „Flüchtlingsstrom“ anonymisiert werden. Und wo, wenn nicht im Sport kann das besser gelingen?

Besonders der Zirkus ist für seine Vielfalt bekannt. Er kennt weder kulturelle noch sprachliche Barrieren oder Grenzen. Vielmehr sind Kooperation, Vertrauen und Verantwortung die Basis für ein konstruktives Üben.

Am Ende der Aufführung hat sich etwas verändert. Die Schüler verbindet nun mehr als das gemeinsame Üben. Und das ist der Stolz auf die eigene Leistung und durch ein erfolgreiches Miteinander eine gelungene Zirkusaufführung auf die Beine gestellt zu haben.

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