Die Zukunft ist heute

Die Klasse 10b in Assisi

Nach den schriftlichen Prüfungen hieß es noch einmal Durchatmen und Luftholen für die letzte Etappe der Abschlussprüfungen. So ging es für die Schülerinnen und Schüler auf Abschlussfahrt nach Assisi, der Heimatstadt ihres Namenspatrons Franziskus. Nach der 14-stündigen Busfahrt erreichten sie ihr Ziel, das unterhalb der Burg gelegene Hotel "La Rocca". Nachdem die Zimmer bezogen waren, bekamen die Schüler eine kleine Stadtführung. Somit konnten sich alle schnell in der mittelalterlichen Stadt zurechtfinden und die abendliche Freizeit diente dazu, Assisi selbst zu erkunden und an bereits bekannte Orte zurückzukehren. Am nächsten Morgen stand bereits die Wanderung auf den Berg Subasio auf dem Programm. Über einen sehr steilen Aufstieg erreichte man eine der Rückzugsstätten des Heiligen Franziskus, die Höhlen des Subasio. Heute ist die Carceri ein ruhig gelegenes Einsiedlerkloster. Am dritten Tag fuhren die Schüler an den Trasimener See. Je nach Wetterlage konnte gebadet werden und mit dem Boot wurde die Isola Maggiore in dem großen See angesteuert.  Auf der Rückfahrt besichtigten die Schüler die von Franziskus restaurierte Portiuncula, in der er auch gestorben ist. Diese kleine Kapelle wurde schon bald nach Franziskus Tod zu einer bedeutenden Pilgerstätte, sodass sie mit einer riesigen barocken Kathedrale überbaut wurde, der Kirche Santa Maria degli Angeli. Am vorletzten Tag lernten die Schüler Bruder Thomas kennen, der seit neun Jahren in Assisi im Sacro Convento von San Francesco lebt. Die große Kirche besteht aus einer Ober- und Unterkirche und der Krypta, in der der Leichnam des Franziskus begraben liegt. Bekannt ist sie dank der bedeutenden Fresken, die Franziskus´ Lebensweg darstellen. In seiner interessanten Führung deutete Bruder Thomas ausgewählte Fresken und stellte sie mit dem heutigen Leben der Schüler in Verbindung. Am Nachmittag führte Schwester Dorothea die Schüler durch das unterhalb der Stadt gelegene Kloster San Damiano. An diesem Ort hatte Franziskus sein Berufungserlebnis. Durch seinen Glauben und persönlichen Einsatz bewahrte er das Kirchlein vor dem Einstürzen. Es wurde zum ersten Kloster der Heiligen Klara. Vor dem Abendessen hatte man die Möglichkeit, Bruder Thomas Fragen rund um das Leben in einem Kloster zu stellen und im Anschluss daran weihte er die Mitbringsel und Andenken der Schüler. Der letzte Tag begann zum Bedauern der Schüler sehr früh, denn die Rückreise musste angetreten werden. Alle waren sich einig, dass man gerne noch länger geblieben wäre.

Die Anstrengungen wurden belohnt. Die Schülerinnen und Schüler erreichten mit einem Gesamtschnitt von 2,3 ihr Ziel. Die Prüfungsbesten sind in diesem Jahr Elias Hofele (1,1), Madeleine Mück (1,3), und Dominik Gold (1,4). Von den 84 Prüflingen haben 56 Preis (1,0-1,9) oder  eine Belobigung (2,0-2,4) erhalten. Dies sind 66 % der Prüflinge. Die Prüfungsbesten erhalten bei der Abschlussfeier am 14.07.2017 auch eine Auszeichnung durch Bürgermeister Michael Rembold. Ab diesem Tag wird sich ein Großteil der Schülerinnen und Schüler in Richtung Abitur auf den Weg machen. Dann heißt es Abschied nehmen von ihrer Schule ganz nach dem Motto: Die Zukunft ist heute.

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