Medienentwicklungsprozess erfolgreich durchgeführt

Das Landesmedienzentrum erteilt unserer Schule die Freigabeempfehlung

Es sind immer die pädagogischen Konzepte, die aus der Vielfalt an Angeboten gute Bildung machen. Dies gilt auch beim DigitalPakt. Investitionen in digitale Bildungsinfrastrukturen, pädagogische Konzepte sowie die gezielte Qualifizierung von Lehrkräften gehen Hand in Hand und folgen dem Grundsatz: Keine Förderung ohne Qualifizierung und ohne pädagogisches Konzept. Damit der Bund den Ländern Finanzhilfen für die Bildungsinfrastruktur in all ihren Kommunen gewähren kann, musste das Grundgesetz geändert werden. Der Bundestag hatte am 29.11.2018 den Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit mit den Stimmen der Regierungsfraktionen, FDP und Bündnis 90/DIE GRÜNEN angenommen. Mangels verfassungsrechtlicher Grundlage konnte der DigitalPakt Anfang 2019 daher nicht starten. Der Vermittlungsausschuss hat am 20.02.2019 einen Einigungsvorschlag vorgelegt, der die bestehenden Zuständigkeiten und die Finanzverantwortung der Länder für das Bildungswesen unberührt lässt. Diesem hat der Bundestag am 21.02.2019 mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit zugestimmt, der Bundesrat am 15.03.2019. Die Grundgesetzänderung ist am 4. April 2019 in Kraft getreten. Anschließend war es in einigen Ländern erforderlich, dass das Kabinett oder der Landtag grünes Licht für die Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung gibt. Anfang Mai 2019 haben dann die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder sowie Bundesbildungsministerin Karliczek die Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Der DigitalPakt ist damit am 17. Mai 2019 in Kraft getreten.

Schulleiter Stefan Willbold brachte bereits 2016 den Vorschlag in die GLK ein, sich auf den Weg des Medienentwicklungsprozesses zu begeben. Es lag die Vermutung nahe, dass dieser Prozess irgendwann Grundlage für eine mögliche Förderung sein würde. Zunächst begann die Arbeit in Kooperation mit dem Kreismedienzentrum mittels einer Bestandsaufnahme, anschließend arbeiteten die Fachschaften zum Thema. Die Entwicklung eines Zukunftsbilds der Schule im Hinblick auf das Thema Digitalisierung sowie die Formulierung von Zielen in den Bereichen Organisations- und Unterrichtsentwicklung sowie Personal- und Technologieentwicklung waren weitere Meilensteine. Nun hat das Landesmedienzentrum unserer Schule und dem Schulträger die Freigabeempfehlung erteilt und die Fördergelder aus dem Digitalpakt können fließen. In den nächsten Wochen und Monaten können nun die weiteren Schritte erfolgen, um die Franz von Assisi-Schule konzeptionell und technisch für das digitale Lehren und Lernen auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu gehören unter anderem die Einrichtung eines innovativen Serversystems, WLAN und Präsentations- und Audiotechnik in allen Klassenräumen. Darüber hinaus ist an eine Ausstattung mit mobilen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gedacht.

 

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