„Und plötzlich ist nichts mehr so wie es vorher war…“

Referent Jürgen Karasch beim einführenden Vortrag.

Schulseelsorgerin Claudia Englert-Haisch führte in den Umgang mit dem Trauerkoffer ein.

Im Rahmen der Schulseelsorge/Schulpastoral und der Krisenintervention war es gelungen, mit Jürgen Karasch einen Menschen mit ausgewiesener Expertise in dem Thema Umgang mit Tod und Trauer an die Schule zu holen.  Gemeinsam mit der Schulseelsorgerin Claudia Englert-Haisch verstand er es, einfühlsam und praxisorientiert die Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen des Ganztagsbereichs an die Thematik heranzuführen. Jürgen Karasch, selbst Religionspädagoge und Begleiter von Hospiz- und Notfallseelsorgegruppen, stellte zunächst das Verständnis von Tod und den Umgang mit Trauer in den verschiedenen Entwicklungsstufen vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen an den Anfang seiner Ausführungen. Dabei wurde deutlich, dass hier vor allem bei Jugendlichen mit Reaktionen zur rechnen ist, die aus Erwachsenensicht manchmal sogar irritierend ausfallen können. Umso wichtiger ist es aber, in Zeiten der existentiellen Betroffenheit von Schülerinnen und Schülern selbst Gefühle zu zeigen und authentisch zu bleiben. Hier ist es wichtig, den Jugendlichen keine eigenen Formen der Trauerbewältigung aufzudrängen. Im Praxisteil ging es dann um einen Leitfaden für erste Maßnahmen sowie um praktische Überlegungen zur Thematisierung Bearbeitung von Trauer in der Schule. Claudia Englert-Haisch hatte hierzu den bereits vorhandenen „Trauerkoffer“ der Schule mit neuen Materialien und Hinweisen bestückt und führte dazu das Kollegium in dessen Handhabung ein.