Erfolgreich lernen trotz Corona

Diplom-Pädagoge Detlef Träbert führte zunächst in seinem Vortrag „Erfolgreich lernen trotz Corona“ in die Bedingungsfaktoren des Schulerfolgs ein. Diese seien maßgeblich familiär bedingt. Wie die Kinder und Jugendlichen durch die Coronazeit gekommen sind, hängt maßgeblich vom Elternhaus ab. In der Zeit der pandemiebedingten Schulschließungen nahmen Adipositas (Fettleibigkeit) um 60% und Essstörungen um 10% zu. Antriebslosigkeit, Rückzug, Schlafstörungen, Entwicklungsverzögerungen und steigender Medienkonsum sind ebenfalls beobachtbare Erscheinungen. Inzwischen lassen sich zwar leichte Verbesserungen dadurch beobachten, dass dieses Schuljahr kaum Einschränkungen zu verzeichnen waren, jedoch fühlen sich Kinder und Jugendliche nach wie vor belastet. Lernen in der Krise ist auch dadurch erschwert gewesen, dass nichts das Lernen mehr beeinträchtigt als Angst. Ängste sind jedoch inzwischen nicht mehr nur durch die Pandemie bedingt, sondern sind auch durch die Klimakrise und den Krieg in der Ukraine verursacht. Ganz praktisch ging es im zweiten Teil dann um das Erproben von Praktiken wie Entspannungsübungen und die Gestaltung einer lernförderlichen Umgebung. Mit einem Ausflug in die Wimsener Höhle bei Hayingen fand die Kurztagung einen schönen Abschluss. Die Höhle ist die einzige mit dem Boot befahrbare Schauhöhle Deutschlands und auch die tiefste erforschte Unterwasserhöhle Deutschlands. Ein Fährmann entführte die Elternbeiräte 70 m ins mystische Erdinnere und erklärte die Entstehung, Geschichte und Geologie der Wimsener Höhle und Schwäbischen Alb.

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